obenplus® | Loft and Green Parkhaus Chemnitz - Bekir Marz

Loft and Green Parkhaus Chemnitz – Bekir Marz

2.Platz Ideenwettbewerb „Integration des Handwerks“ für die B & O Gruppe.

Loft and Green – Aufstockung eines Parkhauses in Chemnitz

Preisträger: Bekir Marz
Universität: Technische Hochschule Köln

PROJEKTBESCHREIBUNG

Aufstockung des Parkhauses mit einem dreigeschossigen Kerngebäudetrakt und zwei einge- schossige Gebäudeflügel.
Aufgrund der versetzten Parkebenen des Parkhauses besitzt der nördliche Gebäudeflügel höhere Raumhöhen. Diese werden als Austellungsflächen genutzt, aufgeteilt in einem kleineren Austellungsraum und einem Größeren.
Durch die Pultdachform in den Gebäudeflügel werden die benachbarten Grundstücke deutlich weniger verschattet, als bei einer klassischen zweifach-vollgeschossigen Aufstockung.
Unter Berücksichtigung des städtebaulichen Kontext wird die Raumfläche durch eine zweistöckige Aufstockung im Kerngebäudetrakt erweitert.

Die Firsthöhe übersteigt nicht die Nachbarbebauung und fügt sich mit der Satteldachform optimal in die städtebauliche Situation ein.
Durch Dachterassen in den Flügelbereichen wird die Belichtung bis in den tiefen Kern, durch vertikale Fensterflächen gewährleistet.
Es erfolgt eine Begrünung der Dachterassen, durch Fensterfassaden, mit denen, die in den Flügeln befindlichen Räume optisch verknüpft werden. Diese wirken wie eine Erweiterung der Räume ins Freie.
Alle Arbeitsbereiche und Arbeitszimmer haben die Blickkontaktmöglichkeit zu den Dachterassen. Trotz der Positionierung auf einem Parkhaus, herrscht eine Atmosphäre des Arbeitens im Grünen.

Die Raumaufteilung ist wie folgt:

In den Gebäudeflügeln befinden sich loftartige Groß-und Gruppenarbeitsräume, sowie die Austellungsflächen.
Im Kernbereich befinden sich hauptsächlich einzeln, geschlossene Bürozimmer in verschiedenen Größen.
Im Zentrum des Gebäudes, wird durch eine offene Gestaltung über drei Geschosse, zusätzlich eine interessante loftartige Arbeitsatmosphäre geschaffen.
Die nördlich liegende Flure, Zimmer und Arbeitsbereiche haben Sichtkontakt zu den Austellungsflächen, wodurch diese in die Büroabteilung integriert werden können.
Die Kubatur wird maßgeblich durch die vorhandene Tragwerkskonstruktion definiert und besitzt somit ein deutlich höheres Umsetzungspotential, da effektiv mit der Bausubstanz gearbeitet wird. Vorhandene Strukturen, wie die Erschließung und die PKW-Rampen werden genutzt, erweitert und ins Gesamtkonzept bestmöglich integriert.
Die übereinanderliegenden Abstellräume werden zu einem Aufzugschacht umfunktioniert.
Die Neigung der PKW-Auffahrrampen werden im kleineren Austellungsraum als Tribüne genutzt und somit wird die Deckenhöhe für PKW ́s angepasst.
Mit der Tribüne als zusätzliches Angebot kann der Austellungraum für Konferenzen
genutzt werden.